Unser Konzept: Gemeinschaft

Das Leben im Seniorenheim Albestraße spielt sich in unseren zehn Hausgemeinschaften ab. Hier fühlt es sich fast an wie zu Hause. Für Abwechslung jeden Tag sorgen unterschiedliche Beschäftigungsangebote.

Das Herz jeder Gemeinschaft ist die großzügige Wohnküche. Dort findet der Alltag statt, von der Zubereitung einfacher Speisen bis zu gemeinsamen Aktivitäten. Hier erleben unsere Bewohner*innen Geborgenheit, Normalität und Vertrautheit, fast wie in einer Familie.

Die Hausgemeinschaften bestehen aus maximal 12 Personen. Wir stellen sie mit dem Ziel eines möglichst harmonischen Zusammenlebens zusammen. Das Konzept der Hausgemeinschaften wurde vom „Kompetenznetzwerk Altern“ entwickelt.

Ein Leben in Gemeinschaft funktioniert nur mit Wahrung der Individualität. Unabhängig von ihrem Gesundheitszustand sollen sich unsere Bewohner*innen geborgen und in ihrer Individualität angenommen fühlen. Sie haben daher immer die Wahl, sich in der Privatheit des eigenen Zimmers aufzuhalten oder in der Gemeinschaft des Aufenthaltsbereichs.

Was das Leben in der Albestraße ausmacht:

  1. Wert und Würde des menschlichen Lebens sind für uns Maßstab allen Handelns.
  2. Wir achten den Menschen als Beziehungswesen, das auf die Gemeinschaft mit anderen Menschen angewiesen ist.
  3. Wir achten den Menschen als Individuum.
  4. Unsere Pflege versteht sich als Beziehungspflege. Sie berücksichtigt die Balance zwischen Nähe und Distanz, Aktivität und Passivität, eingebettet in den Schutz der Intimität.
  5. Fähigkeiten und selbstbestimmtes Handeln sollen möglichst erhalten bleiben oder wiedererlangt werden.
  6. Die Schwerpunkte pflegerischen Handelns werden mit unseren Bewohner*innen und deren Angehörigen und/oder Bezugspersonen abgestimmt.
  7. Wir laden alle Angehörigen unserer Heimbewohner*innen und alle Freunde des Seniorenheimes ein, an unserer gemeinsamen Aufgabe mitzuwirken.
  8. Unser Haus baut auf gute Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern und weitet sie gegebenenfalls aus.

Wohnen in Geborgenheit

Der Alltag im Seniorenheim Albestraße dreht sich um die Bedürfnisse unserer Bewohner*innen. Wir vermitteln die Gewissheit: „Jemand ist für mich da – Menschen, die mich kennen. Meine Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und gefördert. Ich finde eine Umgebung vor, die Rücksicht nimmt auf mich und meine Bedürfnisse.“

Jede Bewohnerin und jeder Bewohner erhält eine Bezugspflegefachkraft, die vorrangige Ansprechpartner*in für sie als auch für die Angehörigen ist. Das schafft Klarheit und Sicherheit.

Über ihre Hausgemeinschaft sind unsere Bewohner*innen in ein soziales Netz eingebettet, das Bindung, Nähe, Kontakte und Sicherheit gibt.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Schön, dass Sie sich über das Evangelische Seniorenheim Albestraße informieren möchten.
Nehmen Sie gerne persönlichen Kontakt mit uns auf!

Innovation Kompetenzteam

Statt auf die Monokultur der jeweiligen Berufsgruppe setzen wir auf die Verzahnung und Vernetzung der Kompetenzen von Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft. Daher organisieren wir Pflege und Betreuung in Kompetenzteams. Das bedeutet, dass unsere Pflegefachkräfte, Pflegeassistent*innen, Betreuungsassistent*innen und Hilfskräfte multidisziplinär, zuständigkeitsübergreifend und gleichberechtigt zusammenarbeiten.

Die täglichen Dienstleistungen einschließlich der Pflege werden diskret und individuell erbracht. Die Pflege fügt sich in die Tagesstruktur ein. Diese ganzheitliche, um die Bedürfnisse der Bewohner*innen organisierte Betreuung und Pflege bewirkt eine  „Entschleunigung“ im Alltag, von der gerade Menschen mit Demenzerkrankungen sehr profitieren.

Pflege

Unsere Pflegekräfte arbeiten als Bezugspfleger*innen mit sechs bis acht Bewohner*innen. Somit gibt es für Bewohner*in und Angehörige einen festen Ansprechpartner, eine feste Ansprechpartnerin.

Wir orientieren uns in unserer Arbeit an den pflegetheoretischen Grundlagen der Theorie der lebendigen Beziehungen zwischen Pflegenden und Patienten nach Jean Orlando, wonach die Beziehungsqualität zwischen den Mitarbeitenden und den Bewohner*innen im Mittelpunkt steht. Darüber hinaus stellt die personenzentrierte Pflege und Betreuung nach Tom Kitwood die Grundlage für den Umgang mit Menschen mit Demenz dar.

Medizinische Versorgung

Dank unserer Eingebundenheit in Stadtteil und Kiez haben unsere Bewohner*innen einen breit gefächerten Zugang zu benötigten Hilfen und Diensten. Kooperationsverein- barungen, sowohl mit unseren Hausärzt*innen als auch mit Fachärzt*innen, sichern die bedarfsgerechte ärztliche Versorgung unserer Bewohner*innen. Selbstverständlich gilt dabei die freie Arzt- und Apothekenwahl. Sollte es nötig sein, sind wir bei der Vermittlung dieser Leistungen behilflich.

Betreuung

Die Betreuung folgt dem Prinzip der situativ-individuellen Tagesgestaltung. Das bedeutet, dass sich die Beschäftigungsangebote nach dem Befinden und den Wünschen der einzelnen Bewohner*innen richten.

Die individuellen Beschäftigungsangebote reichen von musikalischen Programmen (gemeinsames Singen, Musizieren auf Instrumenten), Sport (Sitzgymnastik, Sitztanz, Kegeln) und Literatur bis hin zum Gedächtnistraining.

Angehörige

Feste Besuchszeiten gibt es nicht: Angehörige sind immer herzlich willkommen!  Gerne können sie sich aktiv in den Alltag unserer Hausgemeinschaften einbringen und bei unseren Veranstaltungen mitmachen. Wir freuen uns auch über die Teilnahme an unserer Angehörigengruppe und dem Seelsorgeangebot.

Für uns sind Angehörige die beste Verständigungsbrücke zur Pflege, schließlich kennen sie die Biografie der Bewohner*innen, Details aus dem Alltag, Gewohnheiten und Anforderungen am besten. Deswegen tauschen wir uns in regelmäßigen Pflegevisiten aus und klären offene Fragen. Gerne geben wir Hilfe und Tipps in der Pflege und Begleitung von Menschen mit Demenz.

Ausbildung

Fachkräfte in der Altenpflege sind knapp, in Zukunft werden sie noch mehr gefragt sein als heute. Selbst aktiv werden und im eigenen Betrieb ausbilden – das ist der „Königsweg“ zur Deckung des Fachkräftebedarfs für die Zukunft!

Auszubildende im betrieblichen Alltag zu begleiten und ihnen praxisrelevante Kompetenzen zu vermitteln, ist eine anspruchsvolle, aber auch eine interessante und vielversprechende Aufgabe, der wir uns gerne widmen. Durch Kooperationen und den Einsatz von Praxisanleiter*innen in den einzelnen Hausgemeinschaften werden wir dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht.

Ehrenamt

Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen sind ein echter Zugewinn für uns. Als gern gesehene Bezugspersonen bringen sie sich aktiv in unsere Tagesgestaltung ein. Ehrenamtliche unterstützen bestehende Angebote oder besuchen regelmäßig einzelne Bewohner und Bewohnerinnen. So entstehen wichtige Beziehungen, und individuelle Interessen werden besser wahrgenommen.

Qualitätsmanagement

Unser Qualitätsmanagement dient der kontinuierlichen Verbesserung und Optimierung aller Arbeitsbereiche. Es hinterfragt Prozesse und Abläufe und leitet Verbesserungen ein. Davon profitieren Bewohner*innen, Angehörige und Mitarbeiter*innen. So entsteht Vertrauen.

In unserer vielschichtigen Arbeitswelt wird es immer schwieriger, sich über alle arbeitsbezogenen Themen umfassend auszutauschen. Daher werden alle Regelungen im  Qualitätsmanagement-Handbuch festgehalten. Die schriftliche Erfassung wichtiger Arbeitsprozesse verhindert Unklarheiten.